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Aufrechterhaltung der Bauarbeiten bei Minusgraden

Kunde: Bauunternehmer

Standort: Kanada

Sektoren: Bau

Die Herausforderung

Beheizung eines teilweise fertiggestellten Gebäudes bei Minusgraden

Die Beheizung des Innenbereichs eines Gebäudes während der Bauphase wird von der Sorge getrieben, dass die Temperaturen während des kanadischen Winters auf -40° C sinken könnten. Diese Herausforderungen werden beim Bau von Industrie- und Gewerbestrukturen beobachtet, beispielsweise beim Ausbau des mehrstöckigen Innovation Center am Red River College.

Für die diversen Gewerbebetriebe, die in die Bauphase involviert waren, welche sich über die Winter 2016/2019 und 2017/2019 erstreckte, bedeutete die Beibehaltung einer Temperatur von über 12° C innerhalb des Gebäudes, dass alle Betriebe trotz der Kälte mit der Arbeit fortfahren konnten, dadurch blieb das Projekt im Zeitplan.

Projektdatenblatt

Außentemperatur -40°C
Temperatur, die durch unsere Heizgeräte bereitgestellt wurde 12°C
Bereitgestellte Luftmenge der Heizung 3,3 l/s

Die Lösung

Bereitstellung von Heizung und Fernüberwachung

Zwei Erdgas-Kessel mit 1,2 Millionen BTU lieferten die Wärme am Standort. Die Kessel wurden mithilfe von Schläuchen an rauchlose Heizstrahler angeschlossen. Durch die Verlegung der Schläuche unter den Kriechzwischenräumen fungierten die Böden als Heizkörper, so wurde innerhalb des Gebäudes eine Temperatur von über 12°C gehalten.

Der Auftragnehmer hatte Bedenken, kaltes Baumaterial und kaltes Equipment in den Bereich einzubringen. Grund für diese Bedenken waren die internen Lasten, die das Heizsystem beim Einbringen kalter Objekte bewältigen muss. Da ein Großteil des Gebäudes mit Planen abgedeckt war, wurde bei der Beheizung eine Luftmenge von 3,3 l/s bereitgestellt. Zudem wurde eine Fernüberwachung vorgenommen, die dazu beitrug, Hindernisse zu überwinden und die Temperaturen zu halten.

„Als sich die Witterungsbedingungen änderten, passten wir die Idealtemperaturen für den Projektstandort und die Bauarbeiter an und hielten diese Temperaturen stabil.“

Das Ergebnis

Bauverzögerungen wurden vermieden, so konnte das Projekt das ganze Jahr über im Zeitplan bleiben.

Im Vergleich zu herkömmlichen Heizlösungen, die in der Regel bei der Errichtung von Gebäuden eingesetzt werden, geben Strahlsysteme Wärme durchschnittlich 15 % effizienter ab als herkömmliche Heizkörper. Sie sind außerdem eine ideale Strategie bei beengten Platzverhältnissen. Durch die Nutzung von Kriechzwischenräumen zur Verlegung der Schläuche konnte Platz geschaffen werden, um auf den Hauptgeschossen zu arbeiten. Dies zeigt, dass Strahlsysteme bei beengten Platzverhältnissen eine ideale Lösung bieten können.

Die optimale Heizhülle wurde entwickelt, nachdem der Kunde mit Aggrekos Experten für Klimaregelung zusammengearbeitet hatte. Sie hörten zu und entwarfen und implementierten einen maßgeschneiderten Plan, der die „pauschalen“ Gesamtbetriebskosten für jede dieser einzigartigen Einschränkungen definierte. Mit einem Ausbau des Gebäudes, bei dem es darum ging, ein historisches, dreistöckiges Lager zu erhalten, das sich in die neue, vierstöckige Struktur „einfügen“ musste, wurde ein Großteil der Struktur, die der Kaltluftzufuhr ausgesetzt war, erfolgreich beheizt.

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