Die Abschaltung der BASF-Ammoniak-Anlage vermeiden
Kunde: BASF
Standort: Antwerpen, Belgien
Sektoren: Petrochemie Industrie & Raffinerie
Die Herausforderung
Eine schnelle Lösung für ein kostspieliges Kühlproblem
BASF ist das weltweit führende Chemieunternehmen. In Belgien gibt es sieben Chemie-Produktionsstätten – die größte ist in Antwerpen. Hier in der Ammoniak-Anlage des Unternehmens werden ca.10 € Umsatz pro Sekunde mit der Düngemittel-Produktion erzielt. Eine Stilllegung würde riesige Verluste nach sich ziehen.
Das war die Situation, die der BASF bevorstand – zumindest vermeintlich. Der Wartungsmanager für den Standort kontaktierte Aggreko und erkundigte sich, ob die Möglichkeit bestehe, kurzfristig 7,5 MW Kühlkapazität bei -18 °C bereitzustellen. Beide Seiten wussten, dass dies nahezu ein Ding der Unmöglichkeit war. Die eigentliche Frage lautete: gab es einen anderen Weg, um das Problem zu lösen?
Projektdatenblatt
Die Lösung
Das Problem bei den Wurzeln zu packen: Vibrationen
Wir forschten etwas mehr und stellten fest, dass die eigentliche Ursache für das Problem nicht in der Kühlung lag. Stattdessen vibrierten zwei 60Hz Kompressoren zu stark.
Wir konzipierten ein Stromversorgungssystem, das bei einer Frequenz zwischen 45 und 50 Hz laufen sollte, was die Vibrationen erheblich reduzieren und einen sicheren Neustart der Anlage zulassen würde. Zum Hochfahren des Kompressors stellten wir 11 x 1250 kVA Generatoren bereit. Anschließend reduzierten wir das System auf vier Generatoren, die rund um die Uhr liefen. Die übrigen sieben Generatoren verblieben im Reservebetrieb, für einen eventuell weiteren Neustart.
Die Wirkung
Stilllegung und Umsatzverluste abgewendet
Ohne unser Stromversorgungspaket hätte die Ammoniakanlage der BASF für bis zu sechs Wochen stillgelegt werden müssen. Bei 10 € pro Sekunde wären die Umsatzverluste rasch in die Höhe geschnellt.
Stattdessen half Aggreko der BASF, die Installation mit einem Stromversorgungssystem neu zu starten, was die Ursache des Problems löste. Mit unserer temporären Stromversorgung konnte die BASF die Produktion bis zum Eintreffen neuer Kompressoren fortsetzen.